Zuerst suche ich mir natürlich einen Liebling aus, der zu mir und meinem Leben passt.

Klar...Optik ist der erste Punkt aber passt es auch charakterlich?
Welche Ansprüche habe ich an meinen neuen Begleiter und welche Ansprüche hat er an seine Adoptanten?

Denke ich, denjenigen Welchen gefunden zu haben, nehme ich Kontakt zum Verein auf.
Per E-Mail oder über einen ihrer Social Media Kanäle.

Fragen sind ausdrücklich erwünscht!
Je mehr die Vermittler über potentielle Adoptanten wissen, desto besser können sie einschätzen, ob diese dem entsprechenden Hund das passende Zuhause geben können.

War alles positiv, steht die Vorkontrolle an.

Bei dem Termin macht sich die Vorkontrolle einen Eindruck wo und wie der Schützling in Zukunft leben wird.

Es werden Themen besprochen wie zum Beispiel:

Wie läuft eine gute Eingewöhnungszeit ab? 

Was gibt es zu beachten, wenn schon ein Ersthund oder eine Katze im Haushalt lebt?

Artgerechte Ernährung, Impfungen, Sicherheitsgeschirre.

Sehr gerne können alle Fragen gestellt werden, die noch auf dem Herzen liegen.

Die VK kann möglicherweise noch Anregungen geben, an die ich selbst noch nicht gedacht habe. (z.B.: Sicherheit im Haushalt)

Es wird viel Wert darauf gelegt, dass alle im Haus lebenden Personen anwesend sind, um den bestmöglichen Eindruck der neuen Lebensumstände zu bekommen und allen Beteiligten ein gutes Gefühl zu geben, sowohl dem Verein, als auch den Adoptanten.

Darum kümmert sich der Verein:

- Alle Hunde sind gechipt, geimpft, entwurmt und wurden tierärztlich untersucht.

- Hunde, die alt genug sind, sind bei Ausreise kastriert.

- Ab einem Jahr, wird jeder Hund auf Mittelmeerkrankheiten getestet.
(Bei Hunden unter einem Jahr ist dieser Test nicht aussagekräftig, weshalb sie nicht getestet werden.)

Mehr dazu auf der Seite: "Keine Angst vor Leishmaniose"

- Jeder Hund reist mit einem EU-Heimtierausweis und ist offiziell zur Ausreise gemeldet.

- Abholstandorte werden festgelegt. Ich bekomme den für mich günstigsten Abholort mitgeteilt.
(Es ist nicht möglich die Wohnorte jedes Adoptanten anzufahren, daher gibt es bestimmte Standorte, die einer Genehmigung bedürfen.)

- Es wird eine WhatsApp Gruppe erstellt, um Adoptanten über die Ankunftszeiten auf dem Laufenden zu halten.

Darum kümmere ich mich:

- Schutzvertrag unterschreiben und zurückschicken

- Schutzgebühr bezahlen

- Lang genug im Voraus am Treffpunkt sein

- Sicherheitsgeschirr, Leine, Halsband nicht vergessen
(Den Neuankömmling die ersten 6 Wochen immer doppelt sichern. Der Hund kennt mich nicht und ich ihn nicht. Deutschland ist unbekanntes Terrain und es dauert mindestens 6-8 Wochen, bis sich ein Hund an eine neue Situation gewöhnt, egal wie selbstbewusst er wirkt.)

- Einen Napf, Wasser und vielleicht ein paar Leckerlis mitbringen.
(Der Transport ist lang und anstrengend für alle Beteiligten.)

- Der Hund wird sicher nach Hause transportiert.

- Den neuen Liebling nicht überfordern.

Der Transporter kommt an, mein Hund wird vom Team angezogen, gesichert und ich bekomme alle wichtigen Papiere.

Dann heißt es erstmal zu Hause ankommen und kennenlernen.

In Kontakt bleiben.

Dem Verein ist es sehr wichtig, mit den Adoptanten in Kontakt zu bleiben und steht ihnen gern weiterhin jederzeit bei Fragen unterstützend zur Seite.

Das Team in Spanien hat sich in seiner Freizeit monatelang liebevoll um seine Schützlinge gekümmert und sie versorgt.
Bilder, Videos und Updates der Eingewöhnungszeit und vom Zusammenleben, sind für sie von größter Bedeutung.

Zu sehen, wie glücklich die Hunde in ihren neuen Familien sind, ist für das Team vom Refugio El Azar, der größte Lohn für ihre tägliche harte Arbeit.